Dienstag, 23. Oktober 2007

The A Game



Die Angels werden mich an den UPA Nationals begleiten.

"know your roots!"

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Montag, 22. Oktober 2007

getting ready

Morgen abend fliege ich ab nach Sarasota an die Nationals. Body, Mind, Cleats, Uniforms, Athletic Tape, Sunscreen - alles bereit.

In Sarasota werden wir (wie vor zwei Jahren) in einem Beachhouse mit vier Units und insgesamt 26 Betten wohnen. Wer wo pennt, wurde von zwei 'Dors durchdacht und bestimmt. Eine entsprechende Email kam heute morgen rein. Die Betten werden also nicht aufgrund einer 'first come - first served' Basis verteilt, sondern vielmehr nach wer mit wem am besten auskommt und nach Veterans vs. Rookies. Rookies pennen in den Aufenthaltsräumen auf Klappbetten, Veterans pennen in den Schlafräumen auf Betten. Vor zwei Jahren noch auf einem Klappbett habe ich diesmal ein richtiges :-)

Heute morgen um 6 absolvierten wir ein freiwilliges Training. Es ging dabei weniger um den Trainingseffekt, als viel mehr darum den Körper darauf vorzubereiten in dieser Früh zu funktionieren. Denn am Donnerstag morgen geht's bereits um 8.30 am Eastern Time los - dass ist 5.30 am Santa Barbara Zeit. Obwohl freiwillig, waren zwei Drittel der Santa Barbara Jungs dabei. Einer von uns musste wegen der Arbeit bereits um 6.15 wieder weiter - daher war er aber auch schon fleissig um Runden rennen auf der Laufbahn, als wir kurz vor 6 eintrafen - how sick is that!

Während ca. 60 min. haben wir folgendes getan:

- 1 Runde Warm up
- Plyos
- Dot drill (5 Punkte am Boden, die in verschiedenen Reihenfolgen abgehüpft werden)
- 3 verschiedene Arten von Sprints mit Offense und Defense
- 1 Runde Cool down
- Werfen

Anschliessend sind wir zusammen ausgiebig frühstücken gegangen. Eggs, hash browns, Toasts und so - Nice. Morgen früh gibt es wahrscheinlich nochmal so'ne session.

Die Condors gehen dieses Jahr als Underdog ins Rennen. Die Szene hat natürlich erkannt, dass von den "alten Condors" nicht mehr viele dabei sind. Alle Augen sind daher auf Jam, Bravo, Sockeye und Furious gerichtet. Wir haben aber an den vergangenen Turnieren mit Siegen über Bravo und Jam auf uns aufmerksam gemacht und uns damit den Nummer 6 Seed erspielt. Obwohl niemand wirklich mit uns rechnet, haben wir alles um Top Teams zu schlagen. Es wird aufregend sein, zu sehen, ob wir erneut einen oder sogar mehere Upsets realisieren können. Ich bin jedenfalls guten Mutes und top motiviert.

Let's go Condors!

Donnerstag, 18. Oktober 2007

The Mexican

Dieser Post ist eigentlich für meine Freunde hier in Santa Barbara (welche scheinbar den Blog mittels Google Language Tools lesen). Im Speziellen ist der Post Brandon "the Mexican" St. gewidmet.

Nun, es ist kein Geheimnis, dass ich den mexikanischen Food, insbesondere Burritos, liebe (http://de.wikipedia.org/wiki/Burrito). Regelmässig stille ich meinen Hunger bei einem der unzähligen Burrito Take aways hier in Santa Barbara. Die Burritos kommen mit diversem Gemüse, Reis, Chicken, Fleisch, etc. Als Vegetarier habe ich aber immer nur eine Wahl: "A Veggie Burrito, please!"

Das hat mich auf die Idee gebracht, die verschiedenen Veggie Burritos zu vergleichen - mit einem Rating System. Nun, hier die Dimensionen, welche ich in langer Recherchearbeit eruiert habe:

A) Geschmack
B) Grösse
C) Preis
D) Service
E) Inhalt

Nun wird jeder Burrito in den fünf Dimensionen auf einer 10-Stufigen-Skala bewertet. '1' ist am schlechtesten, '10' ist am besten. Am Schluss wird (der Einfachheithalber) einfach der Durchschnitt aus den fünf Werten gezogen, sprich alle Dimensionen werden gleich gewichtet.

Wert=Durchschnitt(A, B, C, D, E)

Dimensionen im Detail:

A) Geschmack: Qualitative Bewertung durch Konsument
B) Grösse: Es gilt nicht je grösser je besser. Sondern ob die Grösse angemessen ist für ein normales Mahl. Jedoch kann ein extra grosser Burrito besser gewertet werden, wenn er so gross ist, dass man zwei Mahlzeiten abdecken kann (z.B. Super Cuca's)
C) Preis: Dabei werden die verschiedenen Preise relativ zu einander bewertet.
D) Service: Dies deckt vieles ab: Wartezeit, Freundlichkeit des Personals, Ambiance im Burrito Place, ob Chips mitgeliefert werden oder nicht etc.
E) Inhalt: ob man den Inhalt selber wählen kann oder nicht, ob er variantenreich und überraschend ist, dabei wird auch das Buffet mit Salsa und so bewertet.

Einige Bewertungen:

Chipotle, Downtown SB=6.4 (5, 7, 6, 7, 7) Bemerkung: Die haben so ein Gewürz im Reis, welches nicht schmeckt

Rudy's, Downtown SB= 6.6 (7, 7, 6, 7, 6)

Super Cuca's, Isla Vista= 7.2 (8, 8, 6, 8, 6)

Freebirds, Isla Vista= 7.4 (9, 7, 6, 8, 7)

El Sitio, Calle Real= 7.2 (8, 7, 7, 7, 7) Bemerkung: man kann zwar den Inhalt nicht selber wählen, er ist aber überraschend anders als in allen anderen Burrito Take Aways

El Sitio, De La Vina= 6.6 (7, 7, 7, 5, 7) Bemerkung: bei denen gibt's keinen freien Refill des Getränkes. Hat grundsätzlich nichts mit dem Burrito zu tun, gibt aber trotzdem einen Abzug beim Service.

Bis jetzt ist Freebirds der Leader - was eigentlich nicht überraschend ist...

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Dienstag, 16. Oktober 2007

Seedings for Nationals are up!

JAM
Sockeye
Bravo
Furious
Subzero
Condors
Boston
Goat
Ring
Rhino
Doublewide
Truck stop
Chain
Machine
Pike
Van Buren Boys

...exciting!

http://club2007.upa.org/

zzz....

Erholungsphasen gehören zu jedem Trainingsplan - nichts Neues.

Trotzdem stelle ich während meinem Aufenthalts hier in SB Erstaunliches fest. Ich bin ja ausschliesslich zum Sporttreiben hier. Vor zwei Jahren, bei meinem ersten Condors Projekt, habe ich noch eine Schule besucht, habe alle Sehenswürdigkeiten in der Nähe besucht und alles ausgeckeckt, was es zu sehen gibt. Diesmal liegt der Focus fast ausschliesslich auf dem Sport. Daneben schlafe ich viel - sehr viel. Im Schnitt 10 Stunden pro Tag (manchmal mehr). Ok, ein Stück weit mag so viel Schlaf Gewöhnungssache sein. Aber es fällt mir auf, wie viel mehr Energie ich zum Trainieren habe als sonst. Häufig lege ich mich noch kurz hin, bevor ich ins Training fahre - so 20 Minuten. Anschliessend kann ich regelrecht explodieren im Training. Entsprechend ist der Trainingseffekt höher und ich kann nach der nötigen Erholung noch mehr geben. Eine Art Dominoeffekt. Dadurch scheinen sich die meine Leistungslimiten nach oben verschoben zu haben!

So schön wie dies auch tönt, es heisst natürlich auch, dass wir Ultimate Sportler nur in Ausnahmezuständen unser absolutes Maximum rausholen können, da wir ja alle in die Schule gehen oder Arbeiten und nicht vom Sport leben können. Schade eigentlich.

Ich frage mich manchmal, wie meine Condors Teammates eine derart hohe Leistung hinbringen. Ich weiss, das diverse Spieler während der Saison nichts mehr anderes machen als Arbeiten, Trainieren und schlafen - alles Soziale verschieben sie auf die Off-Season, sprich November bis Februar. Dennoch ist die Beanspruchung enorm hoch, auch wenn man "nur" noch arbeitet neben dem Spielen.

Wäre es nicht toll, man könnte von Ultimate Frisbee leben und der Schlaf gehörte sozusagen zum Arbeitstag?!

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Hard vs. Soft Boots

Dieser Post handelt von Disc Skills. Grundsätzlich gilt "Übung macht den Meister", sprich wer gute Disc Skills erwerben will, muss werfen, werfen, werfen. Beim Üben von Backhand und Sidearm gibt es aber natürlich diverse Aspekte zu beachten, damit die Wurftechnik korrekt erlernt wird (Overhead erachte ich als unwichtig - ein guter Ultimate Spieler kommt ohne ihn aus!). Das Ganze beginnt beim richtigen Griff der Scheibe, der korrekten Fussposition, geht weiter in die richtige Körper- und Armrotation bis zum Handgelenktwist und Releasepunkt der Scheibe. Zu jeder dieser Dimensionen könnte geposted werden - ich schreibe über Disc Golf.

Ich bin der Meinung, dass Discgolfscheiben, insbesondere Long Distance Drivers, die reaktivsten Scheiben sind. Anhand der Flugbahn jeder geworfenen Scheibe kann sofort erkannt werden, in welchem Winkel und in welcher Ebene die Scheibe abgeworfen wurde. Dies lässt für den Werfer (und/oder den Lehrer) eindeutige Rückschlüsse auf die Wurftechnik zu. Im Gegensatz dazu verzeiht einem die Ultimatedisc wurftechnische Mängel in grossem Stil. Ich ziehe häufig den Vergleich mit dem Snowboarding bei. Freestyle- oder Freerideboards mit Softbindungen verzeihen einem Unfeinheiten beim Fahren. Dies macht auch Sinn, wenn man z.B. nach einem Sprung nicht ganz sauber landet. Jedoch um einen flüssigen, sauberen, ästhetischen Fahrstil zu erlangen, erachte ich Hardboots als besser (ev. ist da ein Profi anderer Meinung - aber für mich stimmt's so). Hardboots bzw. Raceboards sind sehr reaktiv und verzeihen einem fast keine Fehler. Eine kleine Unachtsamkeit, ein Verkanten - und man fällt. Hat mans jedoch mit den Hardboots mal richtig raus, dann kann man jedes Brett mit jeder Bindung fahren. Analog ist es beim Scheibenwerfen: Kann man Discgolfscheiben kontrollieren, kann man auch jede Ultimatescheibe spielen! Daher empfehle ich jedem Ultimatespieler auch mal eine Discgolfscheibe in die Hand zu nehmen. Nicht nur, dass damit die maximale Wurfdistanz erhöht werden kann, nein, auch das Feingefühl für das Wurfgeschoss wird erhöht. Versuche es - aber gib nicht zu schnell auf, am Anfang kann's frustrierend sein ;-)

Leider spiele ich in Bern viel zu selten Discgolf, obwohl auf dem Gurten einer der schönsten Kurse weltweit zu finden ist! es fehlt häufig einfach die Zeit dazu oder das Wetter ist zu schlecht. Hier in Santa Barbara ist das Gegenteil der Fall: Das Wetter ist gut und die Zeit ist vorhanden. Ich spiele durchschnittlich zweimal die Woche im Evergreen Park 18 Bahnen Discgolf. Auf diesen Discgolfrunden spiele ich sehr bewusst Scheiben und experimentiere mit Winkeln, Körperrotationen und Kraft beim Werfen. Obwohl beim Discgolf (fast ausschliesslich) Backhand geworfen wird, helfen mir diese Trainingseinheiten im Ultimate die Scheibe besser zu kontrollieren. Zudem machts einfach Spass :-)

Donnerstag, 11. Oktober 2007

Dies und das

Regionals sind schon fast zwei Wochen her und Nationals beginnen heute in zwei Wochen. Dazwischen sind wir schlicht am trainieren und alles Nötige am organisieren, damit wir in Florida beste Voraussetzungen haben, um zu peaken.

Daher werden meine kommenden paar Posts eher über Details berichten, als über grosse Spiele, wie z.B. das Regionals Finale. Aber gerade diese - so denke ich - könnten dem einen oder anderen Leser einen Gedankenanstoss geben. So habe ich vor, über Disc Skills, Ernährung, Schlaf und sonstiges zu schreiben.

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Donnerstag, 4. Oktober 2007

Black Tide - first practice of the year

Am Dienstag Abend war ich am ersten Training des Men's Ultimate College Team von Santa Barbara - den UCSB Black Tide. Ein grosser Name in der Geschichte von (College) Ultimate. Hat dieses Team doch diverse College National Titel gewonnen und unzählige Ultimate Spieler der Meisterklasse hervorgebracht: Steve Dugan, Greg Husak, Brandon Steets, Jim Regetz, Jason Seidler, Ryan Yarbrough, Big Tommy Burfeind, James Studarus u.v.m.

Das Ultimate Programm der UCSB (University of California Santa Barbara) ist also altbewährt und gilt nach wie vor als eines der besten in den USA. So wollte ich doch mal schauen, wie so eine College Saison los geht.

Das Training war am Dienstag von 8 bis 11pm angesagt - unter Flutlicht. Wir kamen etwas verspätet bei den Rob Fields der UCSB an, weil wir zuvor selber trainierten und anschliessend noch einen Burrito bei Freebirds holten. Erster Eindruck: Wow! 87 Spieler (wie mir mitgeteilt wurde. Die Captains waren einwenig enttäuscht, dass nicht über hundert!) waren in vier Gruppen aufgeteilt und lernten die ersten Schritte in Richtung Ultimate Frisbee. Für den einen oder anderen Freshman davon wahrscheinlich der Start einer grossen Ultimate Frisbee Zukunft!

Die rund 5000 Freshmen (Erstsemestrigen) sind vor knapp zwei Wochen im Campus eingetroffen. Seither wurden sie durch diverse Flyer, Plakaten und einem Sportinformationstag auf alle Sportangebote aufmerksam gemacht. Offensichtlich haben 87 der 5000 den Weg ins Black Tide Training gefunden.

Die vier Gruppen:

In jeder Gruppe waren ca. 5 Spieler, die bereits Black Tide gespielt haben. Einer Davon erklärte die Übung, die anderen halfen, die Übung zu starten.

Gruppe 1:
In zweier Gruppen wurden Backhand und Sidearm geübt. Beide Würfe wurden gleichzeitig eingeführt.

Gruppe 2:
Zwei Einerkolonnen vis-à-vis. Eine hat zuvorderst einen Werfer und einen Marker (Force Backhand), die andere Kolonne stellt den Fänger. Dieser läuft nach einem Cut auf die offene Seite an. Der ehem. Werfer wird zum Fänger, der Marker wird zum Werfer, der nächste in der Kolonne wird zum Marker. Ganze einfache Wurf-Timing-Fang-Übung.

Gruppe 3:
Line up Rotation. Ein Werfer inkl. Marker steht bereit. Ein Line up bestehend aus 6 Spielern ist aufgestellt (ohne Verteidigung). Nun läuft der Hinterste im Line auf eine Seite an (erhält die Scheibe nicht - es handelt sich um eine Trockenübung) und schliesst zu vorderst wieder an. Kurz nach dem Start des Hintersten, läuft der Nächsthinterste auf die andere Seite an und schliesst zu vorderst an. So läuft die Übung eine Weile. Es geht um das Verständnis des Line ups und des stehten Anpassens der eigenen Position im Line up.

Gruppe 4:
Die Übung der Gruppe 3 wird aufgenommen. Jetzt wird aber noch die Position des Verteidigers eingeführt. Marker deckt eine Seite des Feldes ab, der Feldverteidiger die andere. Auch hier wird die Rotation trocken eine Zeit lang laufen gelassen und nur angehalten, wenn jemand völlig falsch verschiebt.

Alle rund 20min. wurde die Gruppe gewechselt. Nachdem alle bei allen Übungen durch sind, werden vier Teams gemacht. Alle 1er, 2er, 3er und 4er zusammen. Offensichtlich haben sie ganz am Angang des Trainings durchgezählt. 1 und 2 Weiss, 3 und 4 Schwarz. Nun wurde auf zwei Spielfeldern Ultimate gespielt. Natürlich gab es viele Turns, aber auch diverse Hechts und Luftkämpfe. Auch hier sorgten etablierte Tide Spieler, dass das Spiel einigermassen zu stande kam und dass alle involviert wurden.

Kurz vor 11 stoppte A-Bomb (Captain der Tide) das Spiel, rief alle zusammen und hielt ein kurzes Schlusswort:

"...first practice of the year. hope you all had fun. during practice we're playing against each other, but at the end we are one team! Black f*cking Tide on 3 - 1,2,3 - BLACK F*CKING TIDE!" schon aufregend einen Huddle bestehend aus knapp 100 Jungs zu sehen :-)

Good luck this season Black Tide!

Mittwoch, 3. Oktober 2007

Southwest Regionals

10 Teams traten letztes Wochenende in San Bernardino für zwei Startplätze an die Nationals in Florida an.

San Bernardino liegt ca. 3 Autostunden von Santa Barbara entfernt. Einige von uns reisten erst am Samstag an (Cleats on at 10am). Dugan, Jill (spielt für das Frauenteam Safari aus San Diego) und ich zogen es jedoch vor, am Freitag abend anzureisen. Wir hatten das Glück privat in einem übers Weekend freistehenden Haus nächtigen zu können.

Samstag morgen. Bereits um 10am war's trocken und heiss - und der ganze Tag sollte nicht anders werden. Vor dem Einlaufen haben wir auf dem Tacticboard noch ein paar Anpassungen der Offense besprochen, welche wir am Mittwoch zuvor verabschiedet haben. - Wir, das sind die Captains plus Dugan, Mike Brown, Nick Fiske und ich. Es hat mich sehr gefreut, dass ich in diesen engen Rahmen der Offensespezialisten eingeladen wurde! - Dann Check in, Warm up, Drill ... das übliche Pregame Prozedere. Im ersten Spiel ging's gegen die Sack Lunch aus Colorado ran. Dies ist das zweite Colorado Team hinter Jonny Bravo. Die besten Spieler qualifizieren sich jeweils für Bravo und wandern ab. Wir gewannen sicher mit 15:5 oder so. Die nächsten beiden Games gewannen wir auch sicher. Das letzte Game vom Samstag war gegen die LA Monster. In diesem Team hat es einen Ex-Condor plus diverse Spieler, die sich am Anfang der Saison für Monster und gegen Condors entschieden haben, weil sie glaubten, dass Monster stärker sein würde in diesem Jahr. Na ja, ich glaube, dass sie auf dem Papier gar nicht so schlecht waren, aber einfach nicht genügend trainiert haben. Auf jedenfall war das Spiel schnell entschieden: 15:4!

Im anderen Pool spielten die erstgesetzten Bravo und die zweitgesetzten SD United 15:13. Dies war in vielversprechend, da wir die SD United eine Woche zuvor mit 15:11 geschlagen hatten. Es gab aber auch Stimmen, die sagten, dass Bravo in diesem Moment einfach ein schlechtes Spiel erwischt hatten. Wie auch immer.

Die Halbfinals waren also bestimmt: Bravo:Monster und Condors:SD United

Der Samstag abend ist schnell erzählt: Food, Eisbeutel, TV, mehr Eisbeutel, Goodn8 at 10pm.

Im Halbfinale erwarteten wir einen harten Fight. Entsprechend sind wir in das Spiel rein. Vollgas. Und das hat geholfen. Wir konnten ihre langen Pässe verhindern. Entweder haben sie die Scheiben gar nicht lang gespielt, weil der Cutter gedeckt war, oder wir haben die Luftkämpfe gewonnen. 15:5 Endresultat.

Gleich anschliessend gings gegen Bravo ins Finale. Diese habe Monster auch recht deutlich gebodigt. Wir starteten in der Verteidigung ("like we like it!"). Gleich im ersten Punkt konnten wir nach einem Poachblock aus einer Zonenverteidigung ein Break schreiben. Leider haben wir es beim Stand von 1:1 gleich wieder abgegeben. So eng liefs dann weiter bis kurz vor der Pause. Da konnten die Bravo ein weiteres Break zum 8:6 schreiben. Nach der Pause schrieben wir unseren Punkt zum 8:7. Alle Punkte waren heiss umkämpf. Wir waren den Breaks nahe, mussten aber auch darum kämpfen keine zu gewähren. Beim Stand von 10:9 gelang uns dann das Break zum 10:10 Ausgleich. Kurz darauf sogar ein weiteres zum 11:10 für uns! In einem der nächsten Punkte mussten wir die Führung aber wieder abgeben ... Das Spiel war gezeichnet von diversen Luftkämpfen, Hechts und dergleichen. Die Luftkämpfe gingen meist zugunsten von Bravo bzw. von Beauford Kittredge (Bravo Nr. 50) aus. Dieser ist wohl zur Zeit als bester Receiver in der Luft zu werten. Dafür hatte unser Alex "A-Bomb" Roedel ganze 5 Defense Diveblocks. Beim Stand von 15:15 gabs dann eine Schrecksekunde: Die Nr. 8 von Bravo fiel nach ein Catch zu Boden und rief "somebody fix my knee!". Seine Kniescheibe war verschoben und lag irgendwo seitlich am Knie ... übel. Das Spiel war für ca. 10min. unterbrochen. Offenbar hatte er schon früher mal die Kniescheibe verschoben und die Beanspruchung in diesem Spiel war einfach zu viel für diese bereits angeschlagene Stelle. Er konnte aber vor Ort verarztet werden und war am Schluss beim Abklatschen wieder dabei (gestützt selbstverständlich). Das Spiel ging anschliessend weiter auf zwei Punkte Unterschied oder maximal 17 Punkte. Beim Stand von 16:16 gingen wir in die Verteidigung. Nach mehreren sicherern Pässen warf Bravo die Scheibe an der Sideline entlang, als A-Bomb ca. 5 Meter vor der Endzone den ersehnten Block Tatsache machte. Dugan nahm die Scheibe auf, warf lang auf A-Bomb, leider war Beau schneller, Turn. Bravo spielte erneut sicher bis in die Hälfte des Spielfeldes, bevor sie einen mittellangen 50:50-Pass upfield wagten. Nick Fiske sprang hoch, zu früh, verführte aber seinen Gegenspieler zum verfrühten Absprung, Turn. Diesmal spielten wir sicher Richtung Endzone, vergaben aber wiederum die Scheibe bei einem kurzen upfield Pass. Diesmal liess sich Bravo den Sieg nicht mehr nehmen. 17:16 Game over! Ich habe in diesem Spiel 15 Offensepunkte und einen Defensepunkt gespielt und war mit der Leistung einigermassen zufrieden. Verursachte zwei (unserer insgesamt 13) Turns, warf aber auch diverse Assists und Breakmarks.

Für Bravo war das Turnier gewonnen und beendet. Für uns aber noch nicht. Wir mussten gegen den Sieger des kleinen Finals (SD United) noch einmal beweisen, dass wir wirklich den zweiten Nationalsstartplatz verdient haben. Wir gewannen erneut sicher 15:5.

Das bedeutet den zweiten Schlussrang und ein Ticket nach Florida! :-)